
Es gibt gute Gründe für die Public Cloud aber die Kosten müssen im Griff bleiben. Beim Thema Storage ist die Public Cloud flexibel und daher eine gute Option. Wenn der Abgleich der Unternehmensziele mit den eingesetzten Cloud Lösungen passt, hilft der Einsatz von Software Management Lösungen, um die Kosten in den Griff zu bekommen und alle Prozesse in der Cloud besser zu managen.
«Bis 2025 werden 80 Prozent aller weltweiten Unternehmen ihre traditionellen Rechenzentren abgeschaltet haben», meint Gartner-Analyst Chirag Dekate [1].
Immer mehr Unternehmen verabschieden sich vom klassischen Rechenzentrum und wagen den Sprung in die Cloud.
Dabei ist dieser Sprung aktuell gar kein Wagnis mehr. Und dafür gibt es gute Gründe. Aber sind diese Gründe auch für jedes Unternehmen ausschlaggebend?
Was macht die Cloud so attraktiv für Unternehmen? Für Manager, Finance und Aktionäre stehen ganz klar die reduzierten Kosten im Vordergrund, die durch die Public Cloud erst ermöglicht werden. Da nur die genutzte Kapazität abgerechnet wird, geht die Rechnung für Firmen meistens auf. Aber es gibt weitere Gründe, die besonders CIOs Freude bereiten. Cloud-Hosting ermöglicht es den Unternehmen, ihre Software-Infrastruktur sowie ihre Ressourcen effizienter zu betreiben und bei jeder geschäftlichen Veränderung zu skalieren.
Oft arbeiten ganze Teams von Sicherheitsspezialisten beim Cloud Anbieter, die Ihre Erfahrungen von verschiedenen Kunden mit einbringen können und daher Hackerangriffe potenziell besser abwehren.
Die grosse Flexibilität der Public Cloud ist ein weiterer Grund, warum Unternehmen auf die Datenwolke setzen. Der «immer und überall» Zugriff für Mitarbeitende und Geschäftspartner hat besonders vor dem Hintergrund einer weltweiten Pandemie deutlich an Bedeutung gewonnen.
Aber es gibt auch eine Gegenbewegung.
Ein gutes Beispiel ist der Datenspeicher-Experte Seagate [2].
Im Rahmen einer weltweiten Konsolidierung der Rechenzentren migrierte Seagate die Business-Anwendungen in die Public Cloud. Trotz der erreichten Flexibilität holte Seagate ein Big-Data-System ins eigene Data Center zurück. CIO Ravi Naik nannte den Bandbreitenbedarf als Grund für den Teilrückzug. Naik setzt aber weiterhin auf «On-Demand»-Anwendungen in der Cloud. Nur beim Thema Storage waren die Kosten laut Naik einfach zu hoch. Was ist dran an Naiks Bedenken?
Viele Unternehmen haben noch keine Erfahrungen mit der Public Cloud wollen aber unbedingt schnell anfangen. Dabei stürzen sie sich gerne mit voller Tatkraft ins Cloud-Abenteuer. Die Enttäuschung ist da oftmals vorprogrammiert. Der erste und wichtigste Schritt wäre in diesem Fall der Abgleich der Unternehmensstrategie mit der IT-Strategie gewesen. Dieser Abgleich ist die Basis für alle zukünftigen Entscheidungen: Was will ich wann, wie und mit welchen Cloud-Ressourcen eigentlich erreichen?[3]
Auch der Einkauf von zu viel oder zu wenig Storage der falschen Art kann, wie wir im Fall Seagate sehen, zu grossem Frust beim CIO führen. Auch die Supportkosten können sich im Laufe der Zeit deutlich summieren.
Viele Probleme entstehen jedoch bereits beim Cloud Angebot an sich. Das beginnt bereits bei der der Abrechnung[4]:
- Die Preisgestaltung ist oft zu komplex und vielschichtig.
- Die Abrechnungen enthalten zu viele Einzelposten.
- Die Cloud-Angebote wandeln sich ständig und befördern damit den ausufernden Wildwuchs an Alternativen noch weiter.
- Die Standardisierung bei Cloud-Diensten ist praktisch nicht vorhanden.
- Auch die Bereitstellung ist manchmal alles andere als einfach.
Welche versteckten Kosten sollten Unternehmen noch im Blick behalten? IT-Budgets[5] steigen schnell, wenn diese versteckten Kostentreiber ausufern.
- Die Einstiegskosten: meistens kein Problem, da günstig oder nicht vorhanden.
- Die Transaktionskosten: Jeder Zugriff auf die Daten kostet Geld. Mit steigenden Transaktionen kommen steigende Kosten.
- Die Ausstiegskosten: Ein Anbieterwechsel oder eine Repatriierung schafft neue zusätzliche Kosten und bindet IT-Ressourcen, weil beispielsweise alle Skripte neu geschrieben werden müssen.
Es gibt viele gute Gründe für die Public Cloud, aber die Kosten müssen im Griff bleiben.
Zuerst gilt es, alle sinnvollen Tools des Cloud Anbieters auch wirklich zu nutzen. BNC berät Sie gerne zu unabhängigen Third Party Tools, um die Kostenschraube wieder herunter zu drehen.
Markus Huber, Chairman of the Board beim Schweizer IT-Infrastruktur-Dienstleister BNC, benennt klar die Herausforderung dabei:
«Diese Vielfalt an Produkten in einem on-Premises- und Cloud-Kontext zu beherrschen, sehen wir als technologische Herausforderung.»
Auch Milind Govekar, Vice Präsident und Reasearch Director bei Gartner ist sich sicher:
«Nur mit guten Tools und rigorosem Cloud-Management können die Kosten und der Anwendungsnutzen von Cloud-Computing realisiert werden».
Fakt ist: Die Public Cloud hat eine grosse Zukunft vor sich und mit den passenden Tools können auch die Storage Herausforderungen gut beherrscht werden.
1 Quelle: https://www.inside-it.ch/de/post/gartner-edge-ist-der-naechste-game-changer-20180608
2 Quelle: https://www.cio.de/a/warum-cios-die-public-cloud-verlassen,3630223
3 Quelle: https://www.datamation.com/cloud-computing/cloud-costs.html
4 Quelle: https://www.gartner.com/en/documents/3982411/how-to-manage-and-optimize-costs-of-public-cloud-iaas-an
5 Quelle: https://www.networkcomputing.com/cloud-infrastructure/3-hidden-public-cloud-costs-and-how-avoid-them
Die Digitalisierung vieler Prozesse und Abläufe in allen Bereichen ermöglicht Agilität, bringt aber auch neue Risiken mit sich. Automatisieren lassen sich nicht nur Prozesse, sondern auch Sicherheits-Reaktionen.